Es gibt viele verschiedene Berufe, die man erlernen kann. Manche Berufe kann man mit einer Ausbildung machen, andere nur mit einem Studium. Außerdem gibt es Menschen, die ihr eigenes Unternehmen gründen und selbstständig arbeiten. Das Internet bietet unglaublich viele Möglichkeiten, dich über Berufe zu informieren! (www.planet-beruf.de, YouTube, TikTok, uvm.)
Hier sind einige der beliebtesten Ausbildungsberufe in Deutschland:
Diese Berufe erfordern ein Studium an einer Hochschule oder Universität:
Viele Menschen machen sich in diesen Bereichen selbstständig:
Aufgabe:
Suche im Internet einen Beruf heraus und bereite dich darauf vor, etwas dazu zu erzählen.
(Was macht man da genau? Welche Fähigkeiten braucht man? Welche Vorteile hat der Beruf? Welche Nachteile hat der Beruf?)
Mögliche Testfragen:
- Nennne 3 Möglichkeiten, wie du dich im Internet über Berufe informieren kannst!
- Nenne 3 Ausbildungsberufe!
- Nenne 3 Studienberufe!
- Nenne 2 Möglichkeiten, womit du dich selbstständig machen kannst!
Wenn du überlegst, welchen Beruf du später machen willst, solltest du zuerst auf deine Hobbys schauen. Was machst du in deiner Freizeit besonders gerne? Und was kannst du richtig gut? Diese beiden Dinge sind die wichtigsten Faktoren für deine Berufswahl.
Denn es bringt nichts, wenn du eine bestimmte Stärke hast, aber gar keine Freude daran. Stell dir vor, du bist super in Mathe, aber hasst es, stundenlang am Computer zu sitzen. Dann wäre ein Job als Informatiker vielleicht nicht das Richtige für dich. Wenn du aber gerne an Fahrrädern herumschraubst und technisch geschickt bist, könnte eine Ausbildung als Zweiradmechaniker perfekt passen.
Das Wichtigste ist: Eine echte Stärke ist etwas, das du nicht nur gut kannst, sondern auch gerne machst. Wenn du das herausfindest, hast du schon einen großen Schritt in Richtung deines Traumberufs gemacht!
Aufgabe:
Schreibe deine Hobbys und deine Lieblingsbeschäftigungen auf! Überlege dir genau, welche Fähigkeiten du dadurch erworben hast und schreibe sie ebenfalls auf!
Mögliche Testfragen:
- Wenn du deine Stärken wissen willlst oder einen passenden Beruf finden möchtest, kannst du das ganz einfach heraus finden. Wie machst du das?
- An welchen 2 Kennzeichen kannst du erkennen, dass eine Fähigkeit von dir eine echte Stärke ist?
Wenn du deine persönlichen Stärken kennst, kannst du den nächsten Schritt machen: Überlege, welche berufsbezogenen Stärken sich daraus ergeben. Eine persönliche Stärke wie „Ich bin geduldig und erkläre gerne Dinge“ könnte zum Beispiel zeigen, dass du für einen Beruf als Lehrer oder Erzieher geeignet bist. Wer gerne tüftelt und Probleme löst, hat vielleicht eine Stärke im technischen oder handwerklichen Bereich. Indem du deine persönlichen Stärken mit Berufen verknüpfst, findest du heraus, welche Jobs wirklich zu dir passen.
Hier folgt eine Liste aus berufsbezogenen Stärken.
Aufgabe:
Du hast bereits deine persönlichen Stärken aufgeschrieben. Überlege nun zu welcher der berufsbezogenen Stärken in der Liste deine persönlichen Stärken passen. Nehme
dir ruhig 15 Minuten Zeit dafür. Wenn du dir sicher bist, schreibe deine berufsbezogenen Stärken auf!
Mögliche Testfragen:
Überlege dir, welche berufsbezogenen Stärken sich aus den folgenden persönlichen Stärken ergeben!
Ich helfe oft meinen Freunden bei den Hausaufgaben.
Ich baue gerne Lego und Modelle.
Ich spiele gerne Videospiele und interessiere mich für Computer.
Ich bin im Sportverein und trainiere regelmäßig.
Ich zeichne und male oft in meiner Freizeit.
Ich mag es, neue Rezepte auszuprobieren.
Ich habe einen Nebenjob als Babysitter.
Ich bin der Organisator in meiner Freundesgruppe.
Ich bin Klassensprecher.
Ich schraube gerne an meinem Fahrrad herum.
Ich spiele ein Instrument in einer Band.
Ich habe Spaß daran, Fotos und Videos zu machen.
Ich interessiere mich für Mode und stelle mir oft Outfits zusammen.
Ich kann mich gut in andere hineinversetzen.
Ich repariere oft Dinge zu Hause.
Ich kann mir lange Texte gut merken.
Ich schreibe gerne Geschichten oder Tagebuch.
Ich bin sehr geduldig, wenn ich mit Tieren umgehe.
Ich mag es, mit Freunden zu diskutieren.
Ich reise gerne und interessiere mich für andere Länder.
Ich bin gut darin, meine Sachen zu organisieren.
Ich kann gut zuhören und gebe oft Ratschläge.
Ich interessiere mich für Natur und Tiere.
Ich mag es, Probleme zu lösen und Lösungen zu finden.
Ich habe Spaß daran, Spiele zu erfinden.
Ich arbeite gerne mit Computern und Programmen.
Ich helfe oft bei Hausaufgaben und Projekten.
Ich bin gut darin, meine Meinung in Diskussionen zu vertreten.
Ich habe viel Geduld beim Üben von Fähigkeiten.
Ich kann gut Dinge erklären, wenn jemand etwas nicht versteht.
Es ist wichtig, sich seiner Schwächen bewusst zu sein, weil man so Fettnäpfchen und unnötige Fehler vermeiden kann. Auch um den richtigen Beruf zu wählen, ist es wichtig seine Schwächen zu kennen. Du solltest aber nicht versuchen, alle Schwächen ausmerzen zu wollen – dafür reicht die Lebenszeit einfach nicht aus. Viel besser ist es, dich auf deine Stärken zu konzentrieren und diese weiter auszubauen. Denn nur durch das, was du gut kannst, wirst du wirklich erfolgreich. Wie ein schönes Zitat sagt: „Man kann sich so lange mit seinen Schwächen beschäftigen, bis man alle hat.“ Daher ist es viel zielführender, deine Stärken zu fördern und deine Schwächen zu akzeptieren.
Aufgabe:
Du hast bereits deine persönlichen Stärken aufgeschrieben. Überlege nun zu welcher der berufsbezogenen Stärken in der Liste deine persönlichen Stärken passen. Nehme
dir ruhig 15 Minuten Zeit dafür. Wenn du dir sicher bist, schreibe deine berufsbezogenen Stärken auf!
Mögliche Testfragen:
- Warum ist es sinnlos an seinen Schwächen zu arbeiten?
- Warum sollte man seine Schwächen unbedingt kennen? Nenne 2 Gründe!
Berufswahl ohne eigene Interessen
Viele Schüler wählen einen Beruf, der nicht zu ihren eigenen Interessen oder Stärken passt, sondern aus äußeren Einflüssen wie dem Wunsch der Eltern oder dem Druck von Freunden. Das kann
langfristig zu Unzufriedenheit führen.
Zu wenig Information einholen
Oft wird der Beruf ohne ausreichende Recherche gewählt. Es ist wichtig, sich gut über die Aufgaben, Anforderungen und Perspektiven eines Berufs zu informieren, um später nicht enttäuscht
zu sein.
Nur auf das Gehalt schauen
Ein hoher Verdienst allein ist kein ausreichender Grund für die Berufswahl. Wenn der Job keine Freude bereitet, wird das Gehalt kaum die Unzufriedenheit ausgleichen.
Angst vor Veränderungen
Manchmal bleiben Schüler bei einem Beruf, der ihnen nicht zusagt, aus Angst vor Veränderung oder Unklarheit, was sie stattdessen machen könnten. Doch Mut zur Veränderung kann langfristig
zu mehr Erfüllung führen.
Glaube, man müsse schon alles wissen
Viele denken, dass sie bei der Berufswahl bereits alles über ihre Zukunft wissen müssen. Dabei ist es normal, dass sich Interessen und Ziele im Laufe der Zeit noch ändern können. Es ist
okay, noch nicht alles festzulegen.
Unterschätzen der eigenen Stärken und Schwächen
Es passiert oft, dass Schüler ihre eigenen Fähigkeiten nicht richtig einschätzen und einen Beruf wählen, der nicht zu ihren Stärken oder auch nicht zu ihrer Persönlichkeit passt. Ein
ehrlicher Blick auf eigene Stärken und Schwächen ist entscheidend.
Sich nur auf Trends verlassen
Manchmal orientieren sich Schüler zu stark an aktuellen Berufstrends oder Modeberufen und entscheiden sich für Jobs, die gerade "in" sind, ohne sich darüber Gedanken zu machen, ob dieser
Beruf wirklich zu ihnen passt.
Zu früh aufgeben
Wer sich zu früh für einen Beruf entscheidet und dann feststellt, dass er nicht passt, kann sich enttäuscht fühlen. Man sollte offen bleiben und auch bereit sein, seine Entscheidung
später zu überdenken.
Es gibt einige gängige falsche Vorstellungen, die Schüler häufig haben, wenn sie sich mit Berufen auseinandersetzen. Hier sind die häufigsten:
"Alle Jobs sind langweilig und stressig."
Viele Schüler denken, dass die meisten Berufe eintönig und stressig sind, vor allem, wenn sie keine genaue Vorstellung vom Beruf haben. Tatsächlich gibt es viele Berufe, die
abwechslungsreich, kreativ und erfüllend sind.
"In technischen Berufen muss man super in Mathe und Physik sein."
Viele glauben, dass man in technischen Berufen wie Ingenieur oder Kfz-Mechatroniker ein Mathe-Genie sein muss. Dabei geht es oft eher um praktisches, handwerkliches Arbeiten, logisches
Denken und Problemlösungsfähigkeiten.
"Selbstständigkeit ist einfach und bringt sofort viel Geld."
Einige Schüler haben eine falsche Vorstellung davon, wie einfach es ist, ein eigenes Unternehmen zu gründen und erfolgreich zu sein. Selbstständigkeit erfordert viel Arbeit, Verantwortung
und oft eine lange Anlaufzeit, bevor man Gewinn macht.
"Nur ein Studium führt zum Erfolg."
Es wird oft angenommen, dass nur akademische Berufe Erfolg und ein gutes Leben garantieren. Tatsächlich bieten viele Ausbildungsberufe ebenfalls sehr gute Karriereaussichten, ein gutes
Einkommen und spannende Entwicklungsmöglichkeiten.
"Im Büro arbeitet man nur am Computer."
Viele denken, dass Büroarbeit nur aus endlosem Tippen am Computer besteht. In Wirklichkeit gibt es im Büro viele verschiedene Aufgaben, von Kommunikation über Projektmanagement bis hin zu
kreativen Tätigkeiten.
"Frauenberufe sind weniger anspruchsvoll als Männerberufe."
Leider gibt es auch immer noch Vorurteile über bestimmte Berufsgruppen, die als "Frauenberufe" oder "Männerberufe" gelten. Zum Beispiel wird angenommen, dass Berufe im Gesundheitswesen
oder in der Sozialarbeit weniger anspruchsvoll sind. Dabei erfordern diese Berufe genauso viel Engagement, Fachwissen und Verantwortung.
"Kreative Berufe bringen wenig Geld."
Es gibt die Vorstellung, dass kreative Berufe wie Künstler oder Designer kaum Geld verdienen können. Tatsächlich kann man in kreativen Berufen durchaus erfolgreich sein, wenn man sich gut
vermarktet und die richtigen Chancen nutzt.
"In Handwerksberufen ist wenig Verdienst."
Ein weiteres Missverständnis ist, dass Handwerksberufe schlecht bezahlt werden. In Wirklichkeit gibt es im Handwerk gute Verdienstmöglichkeiten, vor allem, wenn man sich weiterbildet oder
ein eigenes Unternehmen gründet.
Es ist wichtig, sich über Berufe gut zu informieren und nicht nur auf allgemeine Vorstellungen oder Vorurteile zu hören. Praktische Erfahrungen wie Praktika oder Gespräche mit Menschen aus verschiedenen Berufsfeldern helfen, ein realistisches Bild von den Berufen zu bekommen.
Es ist wichtig, dass du dir bewusst machst, dass es in deiner direkten Umgebung oft viele passende Ausbildungsplätze gibt. Häufig kennt man die Berufe in der eigenen Stadt oder Region nicht, weil man sich noch nie richtig damit auseinandergesetzt hat. Es kann zum Beispiel sein, dass ein Betrieb nur ein paar hundert Meter von deinem Zuhause entfernt ist und dort eine Ausbildung angeboten wird, die dich total interessiert – du hast es nur noch nie bemerkt. Deshalb ist es eine wichtige Aufgabe, dich genauer mit den Ausbildungsplätzen in deiner Region zu beschäftigen.
Aufgabe:
Recherchiere im Internet und finde heraus, welche Berufe und Ausbildungsangebote in deiner Nähe existieren. So entdeckst du vielleicht neue Möglichkeiten, die du vorher nicht kanntest!