Wirtschaft - Ein neues Unterrichtsfach

Wirtschaft nennt man alles, was dazu gehört, dass die Menschen etwas herstellen oder tun, wovon sie leben können. Wenn jemand mit seinem Beruf Geld verdient, wenn jemand im Laden etwas einkauft, wenn jemand mit einer Fabrik Waren herstellt: Das alles und noch mehr macht die Wirtschaft aus.

Mind Map Methode

Grundbegriffe der Wirtschaft - Informationsblatt
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Mind Map zum Thema Wirtschaft - Arbeitsblatt mit Wirtschaftsbegriffen
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Warum wirtschaften wir und was bedeutet eigentlich "wirtschaften"?

Beispiele für wirtschaften im Alltag:

 

- Badesee + Pommes statt nur Freibad.

- 1x Malediven oder 4x Türkei

- Skoda oder VW? 4000€ Unterschied. Gleiches Auto.

- Schönheitsreparaturen beim Auto JA oder NEIN. Lohnt sich das?

- 2x Kino ohne Popcorn/Cola oder nur 1x Kino mit Cola/Popcorn

- 50€ Taschengeld: 1x Schuhe kaufen oder mehrere Kleinigkeiten

- Einkauf: Bio oder nicht Bio

- Haare selbst färben (8€) + Kino (12€) oder nur Haare färben für 20€ beim Friseur

Wirtschaften im alltag ... als Einführung und als Rechenbeispiel mit Fischen und Kokosnüssen

Warum wirtschaften wir? - Informationsblatt
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Alle müssen wirtschaften! - Arbeitsblatt
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Aufgabe: Taschengeldanalyse ... Durchschnitt ermitteln und überlegen wie man mit einer festen Summe richtig wirtschaftet.

Bedürfnisse als Triebfeder menschlichen Handelns

Bedürfnisse - Informations- und Arbeitsblatt
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Freie und wirtschaftliche Güter

Freie und wirtschaftliche Güter
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Bedürfnis, Bedarf und Güter

Der jugendliche Verbraucher im Wirtschaftsgeschehen

Wie Werbung funktioniert

Wie uns Werbung manipuliert
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Beispiele für manipulation im Supermarkt

  •  Kaffee, Honig und Aufbackwaren stehen zusammen auf dem Frühstückstisch. Diese Produkte werden gerne zusammen im Supermakt gekauft und stehen daher zusammen im Regal.
  • Sonderangebote auf Sonderflächen in einem zentralen Gang suggeriert dem Kunden: "Hier können Sie ein Schnäppchen machen!"
  • Kampfpreise haben Signalwirkung. Wenn in der Werbung einige Produkte extrem günstig beworben werden, geht der Kunde unbewusst davon aus, dass auch andere Produkte in dem Geschäft günstig sind. Dies ist allerdings oft nicht der Fall.
  • Am Ende von Gängen stehen oft Produkte mit hohen Verkaufsmengen. Dies ist ein Blickfang.
  • Extra Wohlfühlabteilung z.B. für edle Weine. In einer luxuriösen Umgebung akzeptiert man eher hohe Preise!
  • Langer Weg zum Kühlregal, weil man da so gut wie bei jedem Einkauf hin geht! Daher sind Produkte wie Milch, Käse oder Wuurst immer hinten im Markt. 
  • Der Laden wird regelmäßig umgestaltet, damit man länger nach den Produkten sucht und sich länger im Laden aufhalten muss. Dadurch steigt die Wahrscheinlichkeit, dass mehr gekauft wird.
  • Wohlfühlatmosphäre (schöne Musik, angenehme Temperatur, leckere Gerüche)
  • Teure Produkte auf Augenhöhe und mittig im Regal. Wer es eilig hat oder bequem ist, nimmt dann eher die teuren Produkte mit.
  • Frische Backwaren im Eingangsbereich verbreiten angenehme Gerüche, die hungrig machen und dadurch zum Kauf von Backwaren anregen.
  • Einkaufswagen sind immer eher zu groß, da große Einkaufswagen dazu animieren sie voll zu machen. So wird mehr gekauft.
  • Bunte Hinweisschilder "Sonderangebot" fallen auf und man meint etwas zu sparen.
  • Kundenstopper. Hindernisse wie Aktionsangebote werden im Weg platziert, damit man langsamer durch den Laden laufen muss und unbewusst mehr kauft.
  • Quengelware und Dinge die jeder braucht an der Kasse.
  • Vorgetäuschte Qualität durch veraltete oder überflüssige Siegel.
  • Eingang auf rechter Seite. Leute müssen links herum durch den Markt und kaufen laut Studienergebnissen so mehr.
  • Stimmungsaufheller wie frisches knackiges Obst und Gemüse im Eingangsbereich bringen den Kunden in gute Stimmung.
  • Blumen im Eingangsbereich signalisieren: "Herzlich willkommen!" Wer so begrüßt wird, tritt gerne ein und bleibt länger.
  • Farbiges Licht um Produkte schöner und frischer erscheinen zu lassen. Käse wird gelb beleuchtet, Fleisch wird rot beleuchtet und Fisch wirkt in blauem Licht am frischesten.

Mogelpackungen

Mogelpackungen bei Lebensmitteln sind Verpackungen, die Verbraucher durch irreführende Informationen oder eine unfaire Darstellung täuschen sollen. Hier sind einige Beispiele:

  1. Kleinere Verpackung mit gleicher Menge: Einige Hersteller reduzieren die Größe der Verpackung, ohne die Preisangabe zu ändern, wodurch der Eindruck erweckt wird, dass das Produkt immer noch die gleiche Menge bietet. Ein Beispiel sind Produkte wie Chips oder Müsli, bei denen die Verpackung gleich bleibt, aber der Inhalt sich verringert.

  2. Große Verpackungen mit wenig Inhalt: Eine große Verpackung sieht beeindruckend aus, enthält jedoch nur einen kleinen Teil des Produkts. Oft sind diese Produkte nicht vollständig gefüllt, sondern ein großer Teil der Verpackung besteht nur aus Luft.

  3. Irreführende Abbildungen auf der Verpackung: Hersteller zeigen oft größere Portionen oder eine besonders ansprechende Darstellung des Produkts auf der Verpackung, obwohl der tatsächliche Inhalt kleiner oder weniger attraktiv ist.

  4. Falsche Zutatenangaben: Manche Produkte geben auf der Verpackung an, dass sie bestimmte gesunde Zutaten enthalten, obwohl diese nur in sehr kleinen Mengen vorhanden sind, sodass die Wirkung kaum spürbar ist. Ein Beispiel hierfür sind "gesunde" Müsliriegel, die zwar gesunde Zutaten wie Nüsse oder Früchte erwähnen, aber der Hauptbestandteil Zucker oder künstliche Aromen ist.

  5. „Frisch“ oder „natürlich“-Labels: Einige Produkte werden als „natürlich“ oder „frisch“ bezeichnet, obwohl sie stark verarbeitet sind und viele Zusatzstoffe enthalten.

Diese Praktiken sind oft rechtlich grenzwertig und können zu Verbraucherbeschwerden führen, wenn sie als Täuschung wahrgenommen werden.

 

Geplante Obsoleszenz

Geplante Obsoleszenz bedeutet, dass Hersteller Produkte absichtlich so gestalten, dass sie nach kurzer Zeit nicht mehr funktionieren oder veraltet sind. Dies führt dazu, dass Verbraucher neue Produkte kaufen müssen. Ein Beispiel ist ein Handy, dessen Akku nicht austauschbar ist. Die Praxis wird kritisiert, da sie umweltschädlich ist und Verbraucher täuscht. In einigen Ländern gibt es Gesetze, die solche Praktiken verhindern sollen.

Opportunitätskosten (gucken wo es reinpasst)

Opportunitätskosten sind die Kosten, die entstehen, wenn du dich für eine bestimmte Entscheidung entscheidest und dabei auf die Möglichkeit verzichtest, etwas anderes zu tun, das ebenfalls wertvoll für dich wäre.

Beispiel:
Stell dir vor, du hast 10 Euro und überlegst, ob du ein neues Spiel oder ein Buch kaufen sollst. Wenn du dich für das Spiel entscheidest, sind die Opportunitätskosten der Buchkauf, den du dadurch nicht machen kannst. Du verzichtest also auf den Nutzen, den das Buch dir gebracht hätte.

Kurz gesagt: Opportunitätskosten sind das, was du aufgibst, wenn du dich für etwas anderes entscheidest.